Kampfsport ist im deutschsprachigen Raum der in der Öffentlichkeit (außerhalb der Fachkreise) benutzte Sammelbegriff für die vielen verschiedenen Kampfstile, vor allem solche, bei denen keine Schusswaffen verwendet werden. Besonders häufig wird der Begriff mit der asiatischen Tradition des japanischen Budō, des chinesischen Kung Fu (eigentlich Wushu) oder des koreanischen Taekwondo verknüpft.
Kampfsport wurde bereits in der Antike betrieben. Zu den in Europa bekanntesten Kampfsportarten gehören Boxen, Karate, Judo, Ringen, Aikido sowie lokal bedeutende Sportarten wie das schweizerische Schwingen, das russische Sambo oder das türkische Ölringen. Wir bieten folgende Arten bei uns an.
Ringen
Ringen eine Sportart mit Geschichte
Ein Ringer zielt generell darauf hin, seinen Gegner aus dem Stand in die Bodenlage und mit beiden Schultern auf die Matte zu bringen (Schultersieg). Dabei kommen als Techniken Würfe, Schleuder- und Hebelgriffe zum Einsatz. Schläge, Tritte, Stöße und Würgeansätze sind verboten. Die Kampfleitung und die Wertung der Grifftechniken übernimmt entweder der Kampfrichter oder ein Kampfgericht aus drei Wertungsrichtern. Sieger ist, wer am Ende der Kampfzeit die meisten Punkte gesammelt hat oder wer vorher seinen Gegner auf beide Schultern gebracht („geschultert“ oder „gepinnt“) hat.
Selbstverteidigung
Als Selbstverteidigung wird die Vermeidung und die Abwehr von Angriffen auf die seelische oder körperliche Unversehrtheit eines Menschen bezeichnet. Die Spannweite solcher Angriffe beginnt bei Nichtbeachtung, unbedachten Äußerungen, Einnehmen von Gemeinschaftsraum, setzt sich fort über Beleidigungen, Mobbing und Körperverletzung und reicht bis zu schwersten Gewaltverbrechen. Dabei ist jedoch immer die Ausübung von Macht das Ziel des Täters. Die weit überwiegende Anzahl solcher Angriffe wird nicht von Fremden, sondern von Bekannten (Mitschüler, Verwandte, Ehepartner) verübt. Bei der Verteidigung gegen nicht-körperliche Angriffe spricht man heute auch von Selbstbehauptung
Qwan-Ki Do
Das QWAN KI DO – QUÁN KHÍ ĐẠO ist eine vietnamesisch-chinesische Kampfkunst, deren Ursprünge bis zu 4000 Jahre zurückreichen.
Übersetzt bedeutet QWAN KI DO »Der Weg der Lebensenergie«.
Die moderne Kampfkunst QWAN KI DO enthält Hand-, Fuß-, Sprung-, Fege- und Scherentechniken, Tiertechniken sowie Selbstverteidigung und zahlreiche Waffentechniken.
Die Synthese der verschiedenen Stile erfolgte durch den in Frankreich lebenden vietnamesischen Großmeister und Begründer Thày Chưởng Môn PHẠM Xuân Tòng, welcher daraus eine neue Methode für die Umsetzung der Bewegungen entwickelte.
QWAN KI DO kennt weder Alters- noch Leistungsgrenzen und fördert sowohl körperliche also auch seelische Gesundheit.
Judo
Judo ist eine japanische Kampfsportart mit dem Prinzip «Siegen durch nachgeben». Konkret bedeutet das: Führst du die Judo-Techniken korrekt aus, besiegst du deinen Gegner mit wenig Kraftaufwand. Ganz schön clever oder?
Judo ist sicher nicht die einfachste Sportart, dafür aber vielseitig und abwechslungsreich. Du solltest also etwas Geduld und Ausdauer mitbringen.
Im Training lernst du die Techniken (am Boden und im Stand) und wendest sie direkt im Randori (Trainings-Wettkampf) an. Judo bedeutet übersetzt «der sanfte Weg» und ist kein Vollkontakt-Kampfsport. Nichts desto trotz gehen Judokas im Wettkampf nicht zimperlich miteinander um.
Die Gurtfarbe gibt Auskunft über das Können und den Grad eines Judokas. Zu jeder Gurtfarbe gibt es ein Prüfungsprogramm, welches ein Judoka absolvieren muss.
Boxen und Thaiboxen
Beim Kickboxen verbinden sich verschiedene ostasiatische Kampfsportarten wie Karate oder Taekwondo mit traditionellem Boxen. Es werden wirksame Schlagtechniken mit Händen (Boxen) und Füßen (Kicken) eingeübt und kombiniert.
Dabei finden die Kämpfe in einem fairen Miteinander nach festen Regeln statt, Ziel ist die Vorbereitung auf Wettkämpfe.
Kickboxen steigert Kraft, Flexibilität und Geschicklichkeit des eigenen Körpers, die Ausdauer, das Selbstvertrauen und die Konzentrationsfähigkeit. Gleichzeitig wird in einer angenehmen Gruppen-Atmosphäre die Freude am Sport gefördert.
Ju-Jutsu
Ju-Jutsu „sanfte Kunst“ ist ein vielseitiges, flexibles und sich anpassendes Selbstverteidigungssystem welches seinen Ursprung in der traditionellen Sportart Jiu-Jitsu hat. Unsere Sportart entwickelt sich seit Gründung des Verbandes 1990 stetig weiter. Hierbei bedienen wir uns einer Vielzahl von wissenschaftlichen Erkenntnissen, Effizienz und Effektivität. Ju-Jutsu ist für Breitensport, Wettkampfsport – für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Senioren, Frauen und Männer geeignet.
Die Stilarten Jiu-Jitsu, Brazilian Jiu-Jitsu und Hanbo-Jutsu sind fester Bestandteil im Deutschen Ju-Jutsu Verband. Durch diese Flexibilität bieten wir ein breites Angebot und können auf die unterschiedlichen körperlichen Fähigkeiten von Jung bis Alt eingehen. Die Ju-Jutsu-Praktizierenden werden als Ju-Jutsuka bezeichnet.